Happy New Year - Jahresrückblick 2020

01. Januar 2021

Lesezeit: ~ 7min

Wow dieses Jahr ging wirklich schnell vorbei - gelangweilt habe ich mich jedenfalls nicht. Wie zu jedem Jahresende, möchte ich ein bisschen in mich gehen und euch einen kleinen Rückblick zu meinem Jahr 2020 geben. Ich hoffe ihr seid gut ins neue Jahr gestartet und vielleicht nehmt ihr euch nach dem Lesen dieses Posts auch die Zeit ein wenig über euer Jahr 2020 zu reflektieren.

Nachhaltigkeit

Mein Engagement im Naturschutz hat dieses Jahr seinen 5ten Geburtstag gefeiert. Im November oder Oktober vor 5 Jahren war ich zum ersten Mal auf einem Aktiventreffen der Hamburger Naturschutzjugend. Aktuell bin ich dort nicht mehr wirklich aktiv, auch wenn ich immer mit einem Lächeln auf die schöne Zeit mit der NAJU zurückschaue. Dafür hat sich dieser Blog immer weiterentwickelt und ist mit mir am Thema Nachhaltigkeit gewachsen. Viele Nachhaltigkeitsthemen sind für mich zum No Brainer geworden und passieren quasi ganz von allein. Das hat unter anderem dazu geführt, dass ich dieses Jahr zwischendurch mal ein bisschen in der Sinnkrise versunken bin: Bringt es wirklich was was ich hier tue? Warum schaffe ich nicht alles was ich mir vornehme? Was ich tue ist nicht gut genug um die Welt zu retten!. Aber in meinem Blogpost "Corona vs. Nachhaltigkeit & warum wir aufhören sollten uns selbst fertig zu machen", habe ich das abgelegt und ich habe dieses Jahr auch einiges tolles erreicht, ich habe zum Beispiel...

  • im Rahmen meiner #365trashchallenge jeden Tag 5 Stücke Müll gesammelt (dazu kommt gleich mehr)
  • dieses Jahr nur 18 Kleidungsstücke gekauft (dazu gibt es bald noch einen Post analog zu "Mein Kleidungskonsum 2019")
  • mich mit nachhaltigen Finanzen auseinandergesetzt
  • durch meinen Umzug noch viel mehr Biolebensmittel gekauft
  • bei einem Crowdfunding mitgemacht, durch das ein Unverpacktladen in Barmbek eröffnen konnte
  • ...

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365 Trash Challenge

Das ganze Jahr über habe ich jeden Tag (mindestens) 5 Stücke Müll gesammelt. Die Challenge habe ich am 01. Januar begonnen und tatsächlich bis jetzt durchgehalten! Daher habe ich die Natur dieses Jahr von mindestens 1.825 bzw. 1.830 (es war ja Schaltjahr) Stücken Müll befreit. Ich bin ziemlich stolz darauf, es durchgehalten zu haben - auch wenn es ein paar wenige Tage gab, die ich erst im nachhinein nachgeholt habe. Ich möchte die Challenge auf jeden Fall weiterführen und freue mich riesig, wenn sich jemand von euch anschließt! Es geht ganz leicht und integriert sich super schnell in den Alltag. Positive Nebeneffekte: ich musste jeden Tag nochmal eine kleine Runde spazieren gehen und habe dadurch mit mehr frischer Luft und Bewegung auch noch mir selbst etwas Gutes getan.

PLANEATARY App

An unserer App PLANEATARY arbeiten Torben und ich bereits seit dem Frühjahr 2019. Wir entwickeln PLANEATARY um die wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich nachhaltige und gesunde Ernährung für eine breite Masse an Nutzerinnen zugänglich zu machen. Im speziellen basiert unsere App auf der "Planetary Health Diet" der Eat Lancet Commission.
Am Anfang des Jahres haben Torben und ich eine ziemlich ausgiebige PLANEATARY-Pause eingelegt. Durch Corona sind wir etwas in den Winterschlaf verfallen und haben das Projekt erstmal pausiert - was mir auch sehr gelegen kam, da ich an meiner Bachelorarbeit arbeiten musste. Dann gab es aber den großen Aufschwung: wir haben mit unserer App den Silberstreifen Award der Hamburger Kreativgesellschaft gewonnen. Der Award zeichnet Projekte aus, die mit gutem Design Krisen lösen und genau das kann PLANEATARY hoffentlich gut. Im September konnten wir deswegen einige Workshops besuchen und unsere App in einer Ausstellung bei designxport zeigen.
Zum Ende des Jahres sind wir in eine erste Testphase gestartet und haben uns dadurch Feedback von echten Nutzer
innen eingeholt (anders als bisher, wo wir unsere eigenen Nutzer waren). In den letzten Wochen haben wir auf das Feedback aufbauend noch etwas am Konzept gearbeitet und hoffen die erste Version der App Anfang 2021 veröffentlichen zu können.


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Reisen

2020 war ein richtig mieses Reisejahr und ihr wisst alle warum - Corona. Auch wenn ich generell nie besonders weit wegfahre und vorallem nicht fliege, war dieses Jahr einfach vieles nicht möglich oder zumindest nicht vernünftig. Ich bin deswegen zum größten Teil zuhause geblieben. Ein paar kleine Reisen gab es trotzdem. Noch bevor Corona eingeschlagen ist, haben mein Freund und ich ein schönes Wochenende im verschneiten Harz verbracht. Im Juni sind wir außerdem als es gerade wieder einigermaßen vertretbar war, zu meiner Familie nach Süddeutschland gefahren. Um meine Familie zu schützen sind wir ausnahmsweise nicht Bahn gefahren sondern haben uns ein Mietauto genommen, weshalb noch ein paar schöne Ausflüge in der Umgebung und auf der Rückreise drin waren: wir waren einen Tag im Schwarzwald und haben die Burg Eltz besucht. Im September haben wir außerdem noch eine Woche in Dänemark verbracht und dabei vorallem die Natur genossen.
Auch ein paar kleinere Tagesausflüge waren drin: wir waren in der Lüneburger Heide, an der Boberger Düne und in Lüneburg.

Privat

Immerhin privat war das Jahr trotz Corona nicht ganz langweilig. Ich habe dieses Jahr endlich meinen Bachelor beendet und außerdem direkt meinen Berufseinstieg hingelegt. Seit Oktober arbeite ich bei einem mittelständischen IT-Unternehmen, das eine Software für Banken entwickelt. Dort bin ich als Produktdesignerin tätig - eine Mischung aus Product Ownerin und UX-Designerin. Meine Aufgabe ist es, die Nutzerfreundlichkeit unserer Software zu verbessern bzw. bei neuen Features den Prozess zu begleiten und z.B. Prototypen zu bauen und zu testen, um eine gute Nutzerfreundlichkeit zu gewährleisten. Ich habe im Unternehmen vorher schon als Werkstudentin gearbeitet und mich entschieden, auch weiterhin dort zu bleiben.
Außerdem sind mein Freund und ich im Juli in eine neue Wohnung umgezogen. Mit der alten Wohnung waren wir schon länger unzufrieden und haben uns immer vorgenommen, umzuziehen sobald ich anfange zu arbeiten. Jetzt haben wir es sogar ein paar Monate früher geschafft und sind sehr happy mit unserer neuen Wohnung. Wir sind weiterhin - wie gewünscht - in Hamburg geblieben, wohnen aber in einer deutlich schöneren Gegend in der Nähe des Stadtparks und einer tollen Neubauwohnung mit Balkon. Dieses Jahr könnt ihr euch auf jeden Fall auf Urban Gardening auf dem Balkon freuen.

So geht es weiter mit be fabulous

Neben dem Rückblick noch ein kleiner Ausblick. Ich hatte 2020 so Einiges anderes im Kopf und mein Blog ist dabei häufig zu kurz gekommen. Außerdem hatte ich die ein oder andere Sinnkrise in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit. Heute kann ich aber sagen: ich habe das überwunden und ich möchte definitiv weiter bloggen. Für mich ist der Blog ein Weg, um meine Gedanken und Tipps in die Welt zu tragen, Fortschritte und Fehler zu zeigen und auch mich weniger allein auf meinem nachhaltigen Weg zu fühlen. Im Neuen Jahr möchte ich mich mit einigen Themen im Bereich Nachhaltigkeit kritisch auseinandersetzen und Tipps geben. Der Fokus dieses Blogs hat sich über die Zeit gewandelt - früher ein Fotografieblog, jetzt geht es primär um Nachhaltigkeit. Der Blog ist definitiv mit mir gewachsen und wird das auch weiter tun - so wandeln sich auch die Themen mit mir. In 2021 möchte ich noch mehr Gebiete meines Alltags aufbohren und mich zum Beispiel mit der Nachhaltigkeit von Technik auseinandersetzen, außerdem wird es definitiv mehr Garten und im speziellen Urban Gardening-Content geben. Aber auch Less Waste, nachhaltige Mode und Ernährung habe ich definitiv noch nicht zu Ende ausgeschöpft.
Letztes Jahr war ich auf Instagram mehr aktiv als hier, der Algorithmus wird aber immer schlechter und ich habe immer weniger Reichweite. Ich habe es langsam satt von dieser Plattform abhängig zu sein, während ich hier kreieren kann, was ich möchte und auch alte Posts wieder ins Rampenlicht rücken kann, sodass keine wichtigen Informationen in Vergessenheit geraten. Dieses Jahr wird mein Schwerpunkt also hier auf dem Blog liegen.