Reisetipps für Dänemarks zweitgrößste Stadt Aarhus

16. Oktober 2019

Lesezeit: ~ 5min

Dänemarks größte Stadt Kopenhagen ist überall bekannt, wohin gegen die zweitgrößste Stadt Aarhus wohl den meisten kein Begriff ist - zumindest habe ich größtenteils vergeblich nach Posts mit Sehenswürdigkeiten und Tipps für Aarhus gesucht. Das möchte ich heute ändern, denn Aarhus hat Einiges zu bieten und ich würde euch empfehlen auf eurer Dänemarkreise dort einen Stopp zu machen oder auch gleich einen ganzen Städtetrip in Dänemarks zweitgrößte Stadt? Wir haben auf unserem Dänemark Roadtrip zwei Tage in der schönen Stadt verbracht und ich habe mich ein bisschen verliebt.
Die Tipps in diesem Post habe ich ein bisschen danach geordnet, was nah beieinander liegt. Generell ist Aarhus aber sehr fußläufig und wenn ihr eine Unterkunft in der Innenstadt habt, könnt ihr alle Sehenswürdigkeiten perfekt zu Fuß erreichen - oder euch ein Fahrrad mieten.

Aarhus Ø

Der Stadtteil Aarhus Ø ist ein riesiges Neubau-Projekt, das sich an der ganzen Hafenkante von Aarhus entlang zieht. Ich fand es besonders schön hier im Sonnenuntergang entlangzuschlendern, denn in den vielen Fenstern der Gebäude spiegelt sich die Sonne wunderschön. Aarhus Ø ist ziemlich groß, wir sind am Dokk 1 gestartet, wo man vor allem eine schöne Sicht auf den Hafen und die modernen Gebäude von Aarhus Ø hat und sind dann am Hafen entlang zum eigentlichen Stadtteil gelaufen. Dort fand ich das Gebäude Isbjerget ziemlich cool, dass von der Architektur an einen Eisberg angelehnt ist. Auf der anderen Seite von Aarhus Ø (die nicht dem Hafen zugewandt ist) befindet sich außerdem ein schöner, kleiner Segelyachthafen.

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Bassin 7

Bassin 7 ist eine kleine Straße, die quasi ein Street Food Markt mit kreativen Containerbauten ist. Die Straße befindet sich direkt an der Hafenkante in Aarhus Ø - die Straße hat in Google Maps keinen Namen, um sie dort zufinden sucht einfach nach der Parallelstraße der Irma Pedersens Gade. Dort gibt es außerdem eine Badestelle die ziemlich cool aussah, aber leider nicht geöffnet als wir dort waren - es wäre auch zu kalt gewesen. Falls ihr also was zu Essen, eine schöne Aussicht oder eine Abkühlung sucht, schaut dort vorbei.

Domen/ The Dome

Noch eine tolle Sehenswürdigkeit in Aarhus Ø, die ich aber gerne gesondert nennen möchte ist "The Dome" ein Café unter einer Kuppel am Pier 2, das gleichzeitig auch ein nachhaltiges Gemeinschaftsgarten Projekt ist. Hier könnt ihr also entweder einen Kaffee oder Tee trinken oder auch einfach nur einmal durch die Kuppel und den Gemeinschaftsgarten schlendern. Außerdem hat man hier einen tollen Blick auf Aarhus Ø und den Hafen.


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Latinerkvarteret

Aarhus kann aber nicht nur modern, sondern es gibt auch schöne Altstadt-Ecken. Eine sehr schöne Ecke mit alten Gebäuden ist der Stadtteil "Latinerkvarteret" (oder übersetzt "Latin Quater") direkt hinter dem Hafen. Die Atmosphere hier ist ziemlich hip, mit Cafés, Bars und Restaurants. Ihr könnt also wunderbar durch den Stadtteil schlendern und ein bisschen bummeln. Außerdem liegen hier die Aarhus Domkirke und das Aarhus Theatre - was beides sehr schön anzusehen ist.

Møllestien

Es geht sogar noch ein bisschen älter - in der kleinen Altstadtstraße Møllestien kann man sich richtig gut vorstellen, wie Aarhus früher einmal ausgesehen haben muss. In der kleinen Straße gibt es schöne bunte Häuser und Blumen. Die Straße liegt in der Innenstadt und kann auch super zu Fuß erreicht werden. Sie liegt parallel zum Kanal Aarhus Å - ihr könnt den Ausflug in die kleine Straße also wunderbar mit einem Spaziergang Kanal verbinden.

Aarhus Å

Aarhus Å ist ein Kanal der durch die Innenstadt von Aarhus fließt. Dort gibt es einen schönen kleinen Park, wo man den Kanal im grünen genießen kann und später dann auch viele Restaurants und Cafés. Wir sind am Møllepark (hier könnt ihr dann auch einen Abstecher in die Straße Møllestien machen) gestartet und einmal am Kanal entlang in Richtung Hafen gelaufen. Am Ende des Kanals kommt ihr beim Dokk 1 raus - wo ihr dann perfekt Richtung Aarhus Ø weiterlaufen könnt.

Salling Rooftop

Salling ist ein großer Laden in der Innenstadt - ähnlich wie Karstadt -, die Besonderheit daran: auf dem Dach gibt es ein tolles Cafe mit wunderbarem Ausblick über die Stadt. Tatsächlich könnt ihr das Rooftop auch besuchen ohne etwas im Cafe zu konsumieren, es ist aber auch nett darin zusitzen und den Blick für länger zu genießen.

Aarhus Street Food

Eine weitere tolle Location für Essen ist die Aarhus Street Food Halle. Dort gibt es viele verschiedene Stände mit leckerem Essen und Getränken. Ich finde die Halle an sich sieht toll aus und ist ein Erlebnis, außerdem hat sie den Vorteil, dass man zwischen vielen verschiedenen Arten von Essen wählen kann. Besonders empfehlen kann ich die Popsicles Stand direkt am Eingang - wo es wirklich fancy und leckere Sorten gibt.

Den Gamle By

Den Gamle By heißt übersetzt etwa "Die Alte Stadt" und ist sozusagen eine Stadt in der Stadt - um genau zu sein ein Freilichtmuseum, das Aarhus (/ Dänemark) im 19. Jahrhundert darstellt. Dabei durchläuft man drei zeitliche Abstufungen angefangen mit den 1900er Jahren - dem größten Bereich des Museums. Hier gibt es einige interessante Gebäude wie ein Wohnhaus eines Generals, ein Garten (mit echten Pflanzen), eine Apotheke auch mit Garten und Heilpflanzen und ein Festplatz. Dann geht es weiter in die 1920er, der Bereich hat mir persönlich am besten gefallen, hier durchlauft ihr vor allem eine Straße mit verschiedenen authentischen Läden. Und dann geht es weiter in die Zeit in der meine Eltern groß geworden sind 1970er.
Besonders toll fand ich, dass es im Freilichtmuseum auch einige echte Tiere gab, wie Hühner und Vögel und dass die Gärten authentisch und echt waren. Hier konnten wir problemlos einige Stunden zubringen und sehr anschaulich etwas dazulernen. Ihr solltet euch auf jeden Fall genug Zeit nehmen, damit ihr alles sehen und besichtigen könnt. Und auch Essen gibt es im Freilichtmuseum und verschiedenen Lokalen in den verschiedenen Zeitstufen.

Godsbanen

Godsbanen ist ein alternatives Viertel mit selbstgebauten kreativen Behausungen. Hier gibt es bunt bemalte Container, die eben zu einem alternativen Wohnraum umgebaut sind. Ich fand es toll einmal durch das kleine Viertel zu schlendern und all die Kreativität zu bewundern. Wie lange es das Viertel noch geben wird ist allerdings etwas unklar - als wir dort waren, war daneben gerade eine riesige Baustelle und es wirkte auf uns so, als ob schon ein Teil von Godsbanen der Baustelle zum Opfer gefallen wäre.

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