Heimaturlaub in Baden-Württemberg - Reisetagebuch

03. Juni 2020

Lesezeit: ~ 4min

Mein erster "Urlaub" seit Beginn der Corona-Krise ging für ein verlängertes Wochenende in meine Heimat. Ich komme aus einem kleinen Dorf in Baden-Württemberg in der Nähe von Heidelberg. Und obwohl ich dort aufgewachsen bin und meine ganze Kindheit dort verbracht habe, gibt es noch viele Orte in der Nähe an denen ich noch nie war, oder zumindest schon sehr lange nicht mehr. Deswegen wollte ich dieses mal nicht nur meine Familie besuchen, sondern auch ein paar Tagesausflüge machen.
Ausnahmsweise sind mein Freund und ich mit dem Auto gereist, weil wir im Zug das Ansteckungspotential höher eingeschätzt haben und meine Familie keinem unnötigen Risiko aussetzen wollten. Dadurch waren wir flexibel was die Ausflugsziele angeht, es war aber auch ziemlich anstrengend die 600 km von Hamburg in meine Heimat zu fahren.

Tag 1: Schwetzinger Schlossgarten

Wir sind Mittwoch Abends losgefahren und sind dann Nachts in meiner Heimat angekommen. Am Donnerstag hieß es also erstmal ein bisschen ausschlafen und natürlich die Familie begrüßen. Am Nachmittag sind wir dann zum Schwetzinger Schlossgarten gefahren. Der Schwetzinger Schlossgarten ist meiner Meinung nach ein besonders schöner Schlossgarten und er ist einfach riesengroß. Wir sind den ganzen Nachmittag darin spazieren gewesen und es gibt dort sehr stark gepflegte Teile, aber auch Teile die nahezu der Natur überlassen werden. In einem der weniger gepflegten Teile haben wir einen Reiher so nah beobachtet, wie noch nie zuvor, er war nur ungefähr 1,5 Meter von uns weg (Corona Mindestabstand muss schließlich sein 😉) und hat im Wasser super konzentriert einen Fisch gefangen.

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Tag 2: Nordschwarzwald

Freitag war dann unser großer Ausflugstag, wir sind früh los und über Baden Baden in den Nordschwarzwald gefahren. Unser erster Zwischenstopp dort war der Geroldsauer Wasserfall wo man in der Nähe parken und dann noch ein schönes Stück durch den Wald, am Bach entlang laufen kann. Der schöne Bach hat mich fast mehr begeistert als der Wasserfall - wo es dann recht voll war und einige Fotograf*innen mit Stativen standen.
Danach ging es weiter zum Mummelsee von wo aus wir auf die Hornisgrinde gewandert sind. Die Hornisgrinde ist mit 1165 m der höchste Berg im Nordschwarzwald und wir hatten von oben einen wunderschönen Blick. Außerdem gibt es auf der Hornisgrinde ein schönes Hochmoor. Da wir uns immer viel Zeit lassen um die Natur zu genießen und auch noch in der Gaststätte auf der Hornisgrinde essen waren, war der Tag dann auch schon wieder vorbei und wir haben uns auf den Heimweg gemacht.

Tag 3: Familientag

Der Samstag war Familientag - erst Mittagessen mit den einen Großeltern, dann Kaffee und Kuchen und Abendessen mit den anderen Großeltern. Wegen Corona habe ich mir natürlich Sorgen gemacht, aber wir haben uns immer brav an den Abstand gehalten und natürlich gründlichst unsere Hände gewaschen. Da ich schon seit Weihnachten nicht mehr bei meiner Familie war, war es mir wichtig meine Großeltern mal wieder zu sehen. Auf den Bildern seht ihr ein paar schöne Blumen aus Omis Garten - ihr ganzer Stolz.


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Tag 4: Burg Eltz

Dann war auch der Abreisetag schon wieder gekommen und weil wir auf dem Weg nach Hamburg noch einen Zwischenstopp machen wollten, sind wir auch früh los. Die Burg Eltz steht schon lange auf meiner Deutschland-Bucket List und so musste ich dieses mal unbedingt den Umweg über das schöne Moseltal fahren. Die Burg Eltz ist eine mittelalterliche Burg und liegt total schön auf einer Hügelkuppe zwischen Bergen. Wir wollten die Burg sowieso nur von außen sehen und das war auch gut so, denn die Schlange zum reingehen war unheimlich lang - ich nehme mal an wegen Corona-Sicherheitsvorkehrungen und dem allgemeinen Touristen Andrang weil plötzlich alle in Deutschland verreisen. Der Umweg hat sich aber auf jeden Fall gelohnt!
Eigentlich wollten wir dann noch weiter zur Geierlay Hängeseilbrücke, die ich auch schon immer mal sehen wollte, aber dort war es schon auf dem Parkplatz unheimlich voll und es gab strenge Corona-Vorschriften weshalb wir uns dann dagegen entschieden haben - ich werde sicher irgendwann nochmal dort vorbeikommen.

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