Mein Portfolio & wie du dir dein Eigenes machst

05. April 2017

Lesezeit: ~ 5min

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[Unbezahlte Werbung] Wer mir auf Facebook oder Instagram folgt, hat sicher schon mitbekommen, woran ich in letzter Zeit gebastelt habe: meiner ersten Portfolio-Mappe. Dazu angetrieben, mir endlich ein analoges Portfolio zuzulegen, hat mich der Fotografie-Stammtisch, den ich einmal im Monat zu besuche. Dort ist es immer eine nette Runde an Leuten und eigentlich findet man immer neue Gesichter, weshalb immer die Fotobücher und Portfolio-Mappen kursieren. Ich habe zwar auch ein tolles Fotobuch, das ich bisher auch immer mitgenommen habe, aber irgendwie waren mir die Bilder am Ende schon wieder zu "veraltet". In einer Mappe kann man ältere Bilder einfach durch neue austauschen.
Nun da die Mappe endlich fertig ist, möchte ich dir heute alles darüber erzählen wie du dir dein eigenes Portfolio machst und dir meine Mappe auch in einem kleinen Video komplett zeigen.

In 4 Schritten zum eigenen Portfolio

Wo kauft man ein Portfolio?

Auf Amazon findet man einfach alles, auch Portfolio-Mappen. Ansonsten ist mir wirklich keine andere Adresse eingefallen, wo man so etwas kaufen könnte, außer vielleicht im Schreibwarenladen.
Ich habe wirklich lange gesucht, um die für mich perfekte Mappe zu finden. Dabei gibt es natürlich verschiedene Suchbegriffe "Portfolio", "Portfolio-Mappe", "Dokumentenmappe", "Modelmappe", ... Mir war es dabei besonders wichtig, dass die Mappe nicht billig aussieht und nicht nach Chemie riecht. Außerdem habe ich auf dem Stammtisch bei vielen Mappen gesehen, dass die Bilder leicht aus den Folien herausstehen, was ich als nicht so schön empfand. Also hieß es: Rezensionen lesen. In der Tat stand bei fast allen Mappen dabei, dass Bilder im 20x30 Format nicht exakt reinpassen.
Letzten Endes bin ich dann auf eine schwarze Portfolio-Mappe für Fotografen 1 im A4 Format mit 20 Hüllen gestoßen, die nur gute Rezensionen hatte. 36,90€ fand ich preislich ok und habe mir die Mappe bestellt.
Ich bin damit ziemlich zufrieden. Sie hat zwei extra Fächer, eines für Visitenkarten und ein größeres für eine Sedcard, Flyer oder ähnliches. Die Hüllen an sich sind leider nicht ganz klar, dafür passen meine 20x30 Bilder aber perfekt hinein. Und ich finde, dass sie sehr hochwertig aussieht.

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Welche Bilder wähle ich?

Wenn man seit Jahren fotografiert, häufen sich natürlich die Bilder an. Ich habe mich entschieden 20 Bilder auszuwählen, damit in der Mappe jedes Bild eine Doppelseite erhält und alleine besser wirken kann. Außerdem glaube ich, dass mehr Bilder auch von der Aufmerksamkeitspanne her zu viel wären.
Ich habe erstmal alle Bilder, die mir so durch den Kopf schossen in einen Ordner geschoben. Danach bin ich meinen Blog durchgegangen und habe mir noch mehr schöne Bilder rausgesucht. Letzten Endes hatte ich sicher 40 Bilder aus den verschiedensten Fotografierichtungen im Ordner und musste also die Hälfte wieder loswerden - was gar nicht so einfach ist.
Ich finde, dass in einem Portfolio nicht mehr als 1-2 Fotografierichtungen vertreten sein sollten, sonst wirkt es einfach wenig professionell und zu sehr durchgewürfelt. Für diese Erkenntnis habe ich eine ganze Weile gebraucht, in der ich mir überlegt habe, wie man die Bilder aus den verschiedensten Richtungen anordnen konnte. Ich habe keine Struktur gefunden, die mir das ermöglicht hätte. Also habe ich mich letzten Endes auf People- und Macrofotografie beschränkt und alle anderen Fotografierichtungen rausgeschmissen.
Dann musste ich nochmal ordentlich ausmisten und kam letzten Endes endlich auf die 20 Bilder, die nun wirklich die Besten der Besten sind. Dabei bietet es sich natürlich auch an, die Meinung anderer miteinzubeziehen. Ich habe eine gemischte Gruppe aus Leuten befragt: einige andere Fotografie-Begeisterte, Blogger und natürlich auch mein persönliches Umfeld.


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Worauf muss ich beim Kauf der Bilder achten?

Hier fand ich es wieder besonders wichtig, dass die Bilder hochwertig aussehen. Man kann natürlich bei dm Sofortdruckern auch 20x30 Bilder drucken und hat sie dann sofort in der Hand, aber letzten Endes ist die Qualität einfach nicht besonders gut. Die meisten Online-Druckereien bieten da eine deutlich bessere Qualität. Außerdem sollte man vielleicht nicht das billigste Fotopapier wählen, man will ja schließlich mit dem Portfolio gut auf andere Leuten wirken.
Früher habe ich meine Fotos bei Saal-Digital gedruckt, diese haben aber stetig nachgelassen und nach meiner letzten sehr negativen Erfahrung mit dem Kundenservice, kann ich sie definitiv nicht mehr weiterempfehlen. Eine Alternative Online-Druckerei ist zum Beispiel Cewe.

Wie ordne ich die Bilder an?

Die Anordnung fand ich fast genauso schwierig wie das Aussuchen der Bilder. Es bietet sich natürlich an, das beste Bild als erstes zu nehmen und dann in absteigender Reihenfolge alle anderen. Ich habe das genauso gemacht und beim Entscheidungsprozess welches das beste und welches das schlechteste ist noch andere Leute miteinbezogen. Dann hat man vielleicht hundert verschiedene Meinungen, aber letzten Endes ist die Wahrnehmung dann nicht mehr so subjektiv und am Ende entscheidet sowieso das Bauchgefühl.
Selbst wenn ihr die Bilder in absteigender Reihenfolge ordnet gibt es zwei Dinge, die ich sehr wichtig zu beachten finde:

  1. Ich würde verschiedene Fotografiebereiche trennen, ich hatte zum Beispiel am Anfang People- und Macro-Fotografie in meinem Portfolio und fand es sehr unstrukturiert, diese einfach wild zudurchmischen.
  2. Wenn ein ofter Wechsel zwischen Hochkant und Querformat stattfindet, muss die Person, die das Portfolio anschaut es ständig drehen und wieder zurückdrehen. Ich versuche daher immer zwei Blöcke zu machen: erstmal alle Bilder die hochkant sind (weil das am Anfang einfach am besten aussieht und man das Buch nicht gleich drehen muss) und dann alle Querformat-Bilder. Ich fände es aber auch ok drei Blöcke zu machen mit Hoch-Quer-Hoch.

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