Low Budget: Das 18-55mm Objektiv

01. November 2016

Lesezeit: ~ 3min

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[Werbung] Ich würde behaupten, fast jeder der eine Spiegelreflexkamera besitzt, hat auch ein 18-55mm Objektiv ¹, denn es wird gern zusammen mit dem Body verkauft. Viele Fotografen schimpfen gerne darüber und ich muss zugeben, ich habe es auch eine ganze Weile getan. Doch in letzter Zeit habe ich dieses Objektiv sehr für mich entdeckt, es ist inzwischen das Immerdrauf meiner Canon Eos 80d und ich muss sagen, in diesem Objektiv steckt so viel!
Daher möchte ich heute all den Sparfüchsen unter euch erzählen, für was du das Objektiv alles verwenden kannst und wie viele andere Objektive du dir dadurch erstmal sparen kannst.


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Macro

Vielleicht wirst du es nicht glauben, aber selbst mit läppischen 55mm Brennweite kann man schon ganz ordentliche Macroaufnahmen schießen. Die Kunst ist, die Brennweite so gut wie möglich auszureizen und so nah an das Motiv heranzukommen wie nur möglich. Ein weiterer Trick für den kleinen Geldbeutel sind Nahlinsen, die man einfach auf das Objektiv schrauben kann. Ich habe früher immer mit einer 12.5x Nahlinse ¹ gearbeitet und war sehr zufrieden damit.
Über die Frage, wie man Macro Fotografien ohne Macro Objektiv erstellen kann, hatte ich vor kurzem erst einen tollen Gastbeitrag. Deshalb möchte ich hier nicht weiter ins Detail gehen, schau dafür einfach hier vorbei: klick.

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Portraits/ People

Ich muss ehrlich zu geben, für Portraits nutze ich das 18-55mm Objektiv sehr selten, da die 50mm Linse doch mein totaler Favorit ist. Das ist aber heute nicht Thema des Posts, denn auch mit dem Kit Objektiv ist es definitiv möglich gute Portraits zu schießen! Schließlich deckt das Objektiv auch eine der typischen Portrait-Brennweiten ab: 50mm. Aus dem Objektiv kann man also ganz einfach eine Festbrennweite machen, einfach auf 50mm drehen und fertig. Der einzige Nachteil ist, dass das Objektiv nicht ganz so lichtstark ist. Es erlaubt bei 50mm nur ungefähr eine Blende von f5.6 und daher erzeugt es kein ganz so schönes Bokeh im Hintergrund wie andere Objektive. Für die ersten Schritte im Bereich People Fotografie sollte das aber definitiv keinen Problem sein und dann kann man sich immer noch überlegen, auf ein 50mm 1:1.8 ¹ aufzurüsten, das zum Glück auch nicht so teuer ist.

Weitwinkel

Als Weitwinkel gelten alle Brennweiten unter 40mm, 18mm ist somit eine ordentliche Brennweite für ein Weitwinkelobjektiv. Ich bin kein großer Fan von Fisheye und daher könnte ich sowieso nicht mehr besonders weit unter die 18mm gehen, also wieso ein anderes Weitwinkelobjektiv kaufen, wenn mein Kit das auch kann?
Gerade für das Aufnehmen von Landschaften ist das Kit-Objektiv wirklich toll, man kann bei 18mm bleiben oder auch angenehm etwas näher ran. Mit 18-40mm ist durch Objektiv fast der komplette Weitwinkel Bereich abgedeckt.

Und jetzt Schluss mit den Ausreden, warum du noch warten musst, bis du dir ein besseres Objektiv leisten kannst um tolle Fotos zu machen. Ab nach draußen und hol alles aus deinem Kit-Objektiv heraus, was möglich ist! Kreativität ist in der Fotografie für mich das A und O, lass dich nicht dadurch runterziehen, dass du dir gerade nicht das teuerste Objektiv leisten kannst. Das Kit-Objektiv kann dir erstmal dabei helfen, zu merken was du überhaupt wirklich willst.

¹ Dies ist ein Affiliate Link, kaufst du damit ein, erhalte ich eine kleine Provision, für dich fallen dadurch allerdings keine zusätzlichen Kosten an.