Bildformate: JPEG und RAW im Vergleich

14. Juli 2016

Lesezeit: ~ 3min

Im Leben eines jeden kleinen Fotografen kommt der eine Tag an dem er von diesem verrückten Bildformat hört "RAW". Und wie so oft in der Fotografie, scheint es, als würden alle wissen was RAW ist und als wäre JPEG schon längst dadurch ersetzt worden. Auch bei mir kam dieser Tag irgendwann und auch ich habe die Vorzüge des RAW Formats gelernt. Heute möchte ich diese Vorzüge mit euch teilen und außerdem noch die Vor- und Nachteile von JPEG und RAW mit euch erörtern. Im voraus die Anmerkung: Ich habe eine ganze Zeit lang in beiden Formaten gleichzeitig fotografiert, ich mochte es einfach dass meine Kamera sowohl ein RAW als auch ein JPEG Bild auf meiner Speicherkarte hinterlässt. Erst vorkurzem habe ich dann JPEG ganz gestrichen. Aber ich greife schon wieder zu viel vor, Bühne frei für die beiden Formate.

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JPEG Format

Bei JPEG handelt es sich um eine verlustbehaftete Kompression. Das heißt im Grunde, dass bei der Speicherung Daten verloren gehen. Das ist auch die ganze Kunst, weshalb .jpg Bilder so wenig Speicherplatz benötigen, ich könnte euch jetzt den Kompressionsalgorithmus erklären, aber ich glaube das ist an dieser Stelle einfach zu viel. Das einzige was ihr euch merken solltet ist: bei JPEG findet ein Verlust von Daten statt. Außerdem findet schon während dem Abspeichern eine erste Bearbeitung oder Korrektur der Bilder statt, Kontrast, Helligkeit, Sättigung und co. werden verändert.
Eine ganze Zeit lang fand ich, dass .jpg Bilder viel leichter zu verwalten sind, weil mein alter Laptop RAW nicht in der Vorschau anzeigen konnte. Jedesmal das Bild in Photoshop öffnen schon allein um auszumisten oder zu entscheiden, ob es etwas ist oder nicht war mir einfach zu blöd. Aber das und der wenige Speicherbedarf sind auch schon die einzigen Vorteile, die mir zu JPEG einfallen. Und ob diese für einen überwiegen muss jeder selbst bestimmen.


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RAW Format

Was ist eigentlich RAW? Das RAW-Format speichert im Gegensatz zu JPEG die Rohdaten ohne Bearbeitung so wie der Kamerasensor sie liefert. Es gehen also keine Daten verloren, was auch erklärt, weshalb die Dateien so groß sind. Dieses Format hat einige Vorteile, zum Beispiel haben die Adobe Programme tolle RAW-Entwicklungseditoren. In diesen kann man Weißabgleich und Farben allgemein im Nachhinein noch wunderbar anpassen und auch so kann man das Bild viel besser und vor allem mehrmals entwickeln und bearbeiten. Außerdem lässt sich aus RAW leicht ein JPEG Bild erzeugen.

Fazit

Ich kann euch das RAW-Format nur ans Herz legen. Am Anfang hatte ich irgendwie zu viel "Respekt" vor diesem Format um umzusteigen, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Inzwischen möchte ich dieses Format nicht mehr missen. Und wenn es mal Bilder sein sollen, für die JPEG als Format reicht kann man es schnell an der Kamera umstellen oder auch mithilfe eines Bildbearbeitungsprogramms umwandeln. Nur andersrum ist das eben nicht möglich, aus RAW wird schnell JPEG aber aus JPEG nie RAW. Man ist also irgendwo auch auf der sicheren Seite, wenn man einfach RAW benutzt.