Steve McCurry. Indien - William Dalrymple

16. Juni 2016

[Rezension] Wenn ich sage, dass Steve McCurry ein atemberaubender Fotograf ist, erzähle ich wohl niemandem von euch etwas neues. Um so glücklicher war ich, als ich das Buch entdeckt habe, dass ich euch heute vorstellen möchte: "Steve McCurry. Indien" geschrieben von William Dalrymple. Dann hatte ich auch noch das Glück, von Random House ein Rezensionsexemplar zu erhalten, wofür ich sehr dankbar bin.

Kurzinformation

Preis: 49,95
Art: Gebundenes Buch
Verlag: Prestel
ISBN: 978-3-7913-8195-4
Erscheinungsdatum: 21. September 2015

Klappentext

"Steve McCurry nimmt den Betrachter mit auf eine unvergessliche Reise ins exotische Herz Indiens. Ein stimmungsvoller Bildband für Reisende, Träumer und Liebhaber des indischen Subkontinents.
Der legendäre Magnum-Fotograf Steve Mc Curry versteht es meisterhaft, die wilde Schönheit und die starken Gegensätze des Subkontinents in fesselnden Aufnahmen festzuhalten. Egal ob in den belebten Gassen von Neu-Delhi, beim bunten Ganesh Festival in Mumbai oder auf den Blumenmärkten in Kaschmir – stets gelingen ihm faszinierende Momentaufnahmen von Menschen in ihrer alltäglichen Umgebung. Seit über 30 Jahren bereist McCurry die Welt und ist heute einer der renommiertesten Fotografen, berühmt für seine intensiven Porträtaufnahmen, aber auch tief bewegenden Bilder aus Krisengebieten rund um den Globus. Zu Indien fühlt sich McCurry seit jeher hingezogen: Das Land bereiste er schon zu Beginn seiner Karriere in den 1970er-Jahren. Seitdem kehrte er unzählige Male zurück.
Dieser großformatige Bildband mit 96 seiner schönsten und beeindruckendsten Aufnahmen wird ergänzt durch einen einleitenden Essay des Autors und Indienkenners William Dalrymple."

Meine Meinung

ch wollte mir sowieso endlich mal ein paar Bildbände zulegen, da man von den Bildern anderer Fotografen eine Menge lernen kann. Steve McCurry ist gerade was Portraitfotografie angeht ein großes Vorbild und auch seine anderen Bilder sind grandios. Man sieht Indien nicht durch die Augen eines Touristen, sondern die Bilder sind unheimlich bewegend und einfach wundervoll.
Schon als wir in der Schule im Geografie Unterricht etwas über Indien gelernt haben, fand ich dieses Land unheimlich interessant. Ein Land der Gegensätze, vor allem zwischen arm und reich. Ganz vorne im Buch befinden sich einige Seiten Text des Autors, William Dalrymple. Er beschreibt darin Indien, wie es ist, wie es war und wie McCurry es auf seinen Fotografien abbildet. Der Text ist recht kurz aber unheimlich aussagekräftig und ich fand ihn auch sehr spannend geschrieben. Danach folgen McCurrys Fotografien, Seite um Seite in einer tollen Qualität und der genau passenden Größe - das Buch ist mit DIN A3 Format ziemlich groß und die Bilder sind alle Seitendeckend. Bei jedem Bild steht das Jahr und der Ort an dem es gemacht wurde dabei. Am Ende des Buches ist noch mal jedes Bild in klein abgedruckt mit einem kurzen beschreibenden Satz.
Ich muss sagen, ich bin total begeistert von dem Buch. Die Qualität ist klasse und die Fotos hauen einen wirklich um. Der Text des Autors ist nicht zu lang und nicht zu kurz und die kleinen Beschreibungen der Bilder am Ende sind sehr hilfreich. McCurrys Bilder sind emotional sehr mitreißend und zeigen Indien wie es ist, mit all seiner Armut und Gegensätzlichkeit. Toll finde ich es auch, dass die Bilder über einen langen Zeitraum hinweg entstanden sind und man so auch etwas von der Entwicklung des Landes und wie es früher mal war sehen kann.

Fazit

Ich bin total begeistert von dem Buch, es ist zwar riesen groß und passt in kein Regel, aber darüber kann ich bei diesen grandiosen Bildern hinwegsehen. Es handelt sich auf jeden Fall um einen klasse Bildband und auch der Einführungstext war toll. Mich hat es definitiv bereichert und das sowohl kulturell als auch fotografisch.