Wie du ohne teure Workshops fotografieren lernst
12. April 2017
Lesezeit: ~ 4min
Kennst du das, wenn du durchs Internet scrollst und überall finden sich diese furchtbar teuren Fotografieworkshops? Ich habe mich früher immer gefragt, ob ich einen solchen Workshop mal besuchen soll. Letzten Endes hat mir aber erst als Schüler und dann als Student immer das Geld gefehlt und irgendwann hatte ich auch Angst, dass ich so viel Geld ausgebe und man mir am Ende doch nichts neues beibringen kann.
Ich möchte dir heute im Rahmen der Low Budget Fotografie erzählen, wie du ganz ohne teure Workshops das Fotografieren erlernen kannst. Es gibt nämlich eine ganze Menge Mittel und Wege:
Lerne von Anderen
Schaue Youtube-Videos
Auf Youtube findet sich eine Menge kostenloser Content und viele Fotografietutorials die einen Workshop schonmal ersetzen können. Suche einfach nach spezifischen Dingen, die dich gerade interessieren und die du lernen möchtest, du wirst auf jeden Fall fündig!
Ich bin ehrlich gesagt kein großer Fan von Videos, weil man nicht so einfach zu relevanten Stellen springen kann und ich sie recht zeitaufwendig finde. Aber das ist einfach nur Meinungssache und ich kenne viele Leute, die gern Videos schauen. Empfohlen wurde mir für die Fotografie häufig Ben Jaworskyj.
Lies Fotografieblogs
Das du auf meinem Blog gelandet bist, ist auf jeden Fall schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Im Netz gibt es unzählige Blogs und viele davon beschäftigen sich mit Fotografie. Also schau dich einfach nach verschieden Fotografie Blogs um und nutze das dort vorhandene Wissen um besser zu werden.
Ich kann dir zum Beispiel folgende Blogs empfehlen: Wandelbar-Photo und 22places - Reise & Fotografie.
Unterstütze den Erhalt von be fabulous
Ich liebe diesen Blog und was ich damit erreichen kann: Menschen helfen und wertvolle Tipps geben. Neben all der Liebe und Leidenschaft steckt in diesem Blog aber auch viel Arbeit, Zeit und auch Geld. Hier kannst du mich und "be fabulous" unterstützen und damit den Erhalt des Blogs sichern.
Erfahre mehrBitte Fotografen in deiner Nähe um Hilfe
Schau dich doch mal im Internet um, was es in deiner Nähe für Fotografen gibt. Mit etwas Glück findest du einen netten Fotografen - egal ob Hobby oder Beruflich - der dich mal mitnimmt, wenn er selbst Fotos machen geht. Schon allein vom Zuschauen kannst du hier enorm viel lernen. Leider sind nicht alle Fotografen gewillt, einfach mal jemanden mitzunehmen, aber ich habe inzwischen einige gefunden und gute Erfahrungen gemacht. Über eine dieser Erfahrungen habe ich zum Beispiel in meinem Post "Wer nicht fragt bleibt dumm" berichtet.
Eine gute Anlaufstelle um andere Fotografen kennenzulernen sind natürlich auch Events für Fotografen, zum Beispiel Stammtische oder Fotowalks.
Schau dich auf Sozialen Netzwerken um
Auch auf sozialen Netzwerken kann man viel von anderen Fotografen lernen. Besonders im Kopf habe ich dabei Pinterest und Facebook.
In Facebook gibt es unzählige Gruppen, in denen man Mitglied werden kann. Dort werden Bilder zur Inspiration gepostet, man kann aber auch einfach Fragen stellen und meistens wird einem von den Mitgliedern geholfen. Ich bin zum Beispiel Mitglied in den Gruppen "Hobby Fotografie - Deutschland" und "Fotografie für Anfänger und Hobbyfotografen".
Auf Pinterest kursieren auch viele tolle Tutorials zur Fotografie. Dort gibt es zwar keinen Zentralen Sammelpunkt, aber wenn es dich interessiert, schau mal auf meinem Profil vorbei. Ich pinne eigentlich jedes Tutorial, dass ich zur Fotografie hilfreich finde auf meinem Board "Tipps & Tricks - Fotografie".
Lerne mit Literatur
Gehe in ein Fotogeschäft und lass dir passende Bücher für deine Interessen zeigen
Ich könnte Stunden in der Fotografieabteilung großer Buchläden, in den Museumsshops von Fotografie Museen oder auch in der Bücherabteilung kleiner Fotogeschäfte verbringen. Dort findet sich unheimlich viel Wissen zur Fotografie.
Allerdings lese ich inzwischen keine "Standard-"Fotografiebücher mehr, denn in vielen recht allgemein gehaltenen Fotografiebüchern steht immer das Gleiche: "Wie stelle ich ISO, Blende und Belichtungszeit ein?", "Wie funktioniert Bildaufbau?", ... Am Anfang kann das sehr hilfreich sein, aber irgendwann hat man einfach genug darüber gelesen. Deshalb lese ich inzwischen gern Biografien großer Fotografen und spezifischere Bücher, die sich beispielsweise mit einem Teilbereich der Fotografie auseinandersetzen.
Schaue in einer Bibliothek nach, ob sie Bücher zur Fotografie haben
Viele Bücher die du in Fotogeschäften oder im Internet kaufen kannst, gibt es auch billiger in einer Bibliothek. Als Student kann man sich meist einen kostenlosen Bibliotheksausweis machen lassen und gerade Universitäten, die auch kreative Bereiche als Studiengänge anbieten, haben oft eine Abteilung zur Fotografie. In Hamburg wäre das beispielsweise die HAW.
Stöbere im Zeitschriftenladen nach Fotografiemagazinen
In gut sortierten Läden, die Zeitschriften führen, gibt es oft eine ganze Menge an Fotografiezeitschriften. Der Vorteil dieser ist, dass sie immer aktuell sind und darin beispielsweise auch neuste Technik vorgestellt wird. Außerdem kann man so oft in Themen reinschnuppern, auf die man sonst vielleicht nicht gestoßen wäre.
Learning by doing
Am wichtigsten ist und bleibt beim Erlernen der Fotografie immer noch das Ausprobieren. Praktische Erfahrung kann kein Workshop, Buch oder Tutorial ersetzen. Also schnapp dir am besten einfach deine Kamera und geh raus!
Wenn du dir nach jedem Shooting deine Bilder nochmal genau anschaust, kannst du durch deine eigenen Fehler enorm viel lernen. Außerdem kannst du dir überlegen, was du selbst an dem Bild besser finden würdest und so gezielt bestimmte Dinge lernen und üben.