Langes Wochenende in Kopenhagen - Reisetagebuch

30. Mai 2022

Lesezeit: ~ 5min

Vor einigen Jahren war ich schonmal in Kopenhagen, damals im März bei Schneeregen. Dieses Jahr wollte ich mir die Stadt gerne nochmal ausführlicher anschauen, mit etwas mehr Zeit und vor allem besserem Wetter. Dafür war das verlängerte Wochenende um Christi Himmelfahrt perfekt geeignet.
Ich habe bereits vor einigen Jahren einen ausführlichen Post mit Kopenhagen Highlights geschrieben, diesen habe ich jetzt nochmal aktualisiert und du findest dort inzwischen 12 tolle Ausflugsziele.

Tag 1: Anfahrt & Innenstadt erkunden

Von Hamburg aus konnten wir mit dem Zug durchfahren - morgens früh ging es los und gegen Nachmittag waren wir in Kopenhagen. Dort angekommen gab es erstmal ein ziemliches Chaos mit unserem Hotel, dieses hatte nämlich Probleme mit dem Checkin und es gab eine unheimlich lange Schlange. Das ist natürlich ärgerlich auf einem sowieso schon kurzen Städtetrip erstmal 1h in einer Schlange im Hotel zu stehen. Aber davon haben wir uns die Stimmung nicht ruinieren lassen und uns an unserem ersten Tag noch einige Sehenswürdigkeiten angeschaut: den Nyhavn direkt um die Ecke unseres Hotels, die Amalienborg, Frederikskirke, das Rathaus und Schloss Rosenborg.
Abends waren wir in einem Burger-Restaurant essen, dass von innen aussah wie ein alter Straßenbahnwagon. Und haben noch etwas die Abendstimmung am Nyhavn genossen.

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Tag 2: Christiania, Operaen & Rundetaarn

An unserem zweiten Tag sind wir nach Christinia gelaufen - dem autonomen Stadtteil auf einer Halbinsel. Auf dem Weg sind wir an der alten Börse (einem beeindruckenden Gebäude) vorbeigekommen und durch den Stadtteil Christianshavn geschlendert. In Christiania haben wir uns vorallem den Hauptteil rund um die Pusher Street angeschaut.
Danach sind wir zu einem Foodmarket in der Nähe gelaufen und haben dort zu mittag gegessen - Broens Gadekøkken. Ganz in der Nähe ist außerdem die neue Oper, wo man einen tollen Blick auf die Amalienborg und die Frederikskirke hat. Außerdem ist das Gebäude an sich auch sehr spannend und es gibt darin ein Cafe. Hier habe ich zum ersten mal auf dänisch bestellt: Jeg skal have en varme chocolade med fløde.
Nachdem wir uns im Hotel etwas ausgeruht haben, sind wir noch zum Rundetaarn gelaufen. Einem Turm in der Innenstadt, auf den man auch hochgehen kann. Von oben hat man einen tollen Blick, außerdem ist der Aufgang ohne Treppen und sieht sehr schön aus.

Tag 3: Nørrebro & Christiania

Samstag morgens haben wir uns Fahrräder geliehen und sind damit zum Stadtteil Nørrebro gefahren. Erstmal gab es Frühstück bei Grød - einer Cafekette in Kopenhagen wo es leckeres Porridge und ähnliches Frühstück gibt. Dann haben wir uns den Assistens Kirkegård, die Jæggersbrogade und den Superkilen Park angeschaut.
Zum Mittagessen sind wir in eine Foodhalle, die Torvehallerne, zwischen Nørrebro und der Innenstadt gegangen, dort gab es viele Stände mit Essen und auch ein paar anderen Dingen. Den Foodmarket am Vortag fanden wir aber deutlich schöner.
Mittags haben wir uns dann entschieden nochmal nach Christiania zu fahren und uns dort etwas mehr Zeit zu nehmen und auch die etwas abgelegeneren Ecken anzuschauen. Abseits der Pusher Street gibt es nämlich wirklich schöne, grüne Ecken in Christiania. Es war wirklich schön dort spazieren zu gehen und es ist angenehm, dass es in Christiania keine Autos gibt.
Abends waren wir bei Paludan Bog & Café essen, das Cafe hatten wir schon am Vortag entdeckt und fanden es wirklich schön. Dort isst man zwischen hohen Bücherregalen - und für Kopenhagener Verhältnisse sind die Preise human.

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Tag 4: Ostsee & Copenhill

An unserem letzten Tag haben wir uns nochmal Fahrräder geschnappt und sind Richtung Osten gefahren im Stadtteil Amager gibt es ein Strandstück, dass man von der Innenstadt aus in nur 15 Minuten mit dem Fahrrad erreichen kann. Es gibt dort Sandstrand und ein paar kleinere Dühnen - richtiges Standfeeling, direkt an der Stadt. Außerdem nicht weit weg ist der Copenhill, eine Müllverbrennungsanlage, die deutlich spannender gestaltet wurde, also man das hierzulande kennt. Auf dem Copenhill kann man Skifahren oder auch einfach hochlaufen und den Blick genießen - genau das haben wir auch gemacht.

Zusammenfassung unserer Ausgaben

  • 216 € Hin- und Rückfahrt mit der Bahn
  • 245 € für 3 Nächte im Hotel
  • 21 € Fahrrad-Leihgebühren

Insgesamt haben uns die 4 Tage in Kopenhagen also 482 € pro Person gekostet. Wie immer habe ich Essen und Trinken nicht eingerechnet - wobei man dazu sagen muss, dass beides in Dänemark auch nicht besonders günstig ist. Auch insgesamt ist Kopenhagen eine teure Stadt und selbst die Bahntickets waren verhältnismäßig teuer.

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